Eine Sage berichtet, das am 10.08. und am 08.10. um Mitternacht die weiße Frau umgeht, was aber nicht bewiesen ist.
Das Schloss hatte ursprünglich 3 Teile. Der Süd- und Ostflügel wurden in der 2. H. des 17. Jh. errichtet und barock umgebaut. Der letzte Gutsbesitzer in Wilsdruff wurde 1945 enteignet. Danach war hier vorübergehend ein Jugendheim. Es folgten die Wilsdruffer Bijouterie und Kunsterzeugnisse GmbH, die 1952 zum VEB Spiegelwerk Wilsdruff umfirmierte. Nach dem Ende der DDR folgten viele Jahre Leerstand. Ab 1999 sanierte ein Privatinvestor die beiden Schloßflügel, die jetzt in Mietwohnungen aufgeteilt sind.
Die Sage
Im Schloss und im Schlosspark erscheint die "Weiße Frau von Wilsdruff" immer am 10. 8. und 8. 10. Ein Schönberg ging einmal durch den Schlosspark, als er ein weißgekleidetes Mädchen mit blonden Haaren auf der Wiese liegen sah. Es weinte bitterlich. Er beugte sich über sie, um zu fragen, was Schlimmes passiert wäre, als das Mädchen auf einmal verschwunden war. Als er sich irritiert aufrichtete, schluchzte es wieder, allerdings hinter ihm. Wieder beugte er sich über das Mädchen und - wieder verschwand sie. Als er es nun wieder hinter sich schluchzen hörte, zog er angstvoll seinen Degen. Seitdem ist die Weiße Frau verwunschen. Um sie zu erlösen, muss man ohne Degen zum Schloss kommen.
Einmal ging ein junger Mann hin, um die Weiße Frau zu sehen. Als die Uhr 12 geschlagen hatte, sah er die Weiße Frau auf sich zu kommen. Angstvoll nahm er sich einen Stock und schlug nach ihr. Aber immer, wenn er zuschlug, stand sie wieder hinter ihm.
1910 wurde ein Schönberg im Schlosspark so von der Weißen Frau erschreckt, dass er sein Monokel (einäugiges Brillenglas) verlor. Am nächsten Tag musste die gesamte Dienerschaft das Monokel suchen.
(Quelle: www.schloenvogt.de)
